April: Gartentipps für Stadtgärtner (7)

Vorgekeimte Kartoffeln legen

Wer schon vor zwei, drei Wochen seine Saatkartoffeln ins Warme gelegt hat, so dass sich ausreichend Keime gebildet haben, der kann nun seine Knollen einpflanzen. Dafür zieht man lange, 15 bis 20 Zentimeter tiefe Gräben (oder macht einzelne Löcher) im Abstand von 50 bis 70 Zentimetern.
In diese füllt man zunächst eine 5 bis 8 Zentimeter dicke Schicht Kompost und gibt darauf dann noch mal eine etwa 2 Zentimeter dünne Schicht Erde. Darauf legt man dann die Kartoffeln und bedeckt sie mit Erde. Die dünne Schicht Erde zwischen Kompost und Kartoffelknollen ist wichtig, wenn man frischen Kompost oder gar Mist verwendet. Denn bei diesem ist der Verrottungsprozess noch nicht abgeschlossen. Die zarten neuen Wurzeln der Kartoffeln würden durch die zu hohe Nährstoffkonzentration Schaden nehmen.
Anhäufeln sollte man die Kartoffeln jetzt noch nicht. Denn sie brauchen Wärme zum Austreiben. Man kann das Beschleunigen, indem man durchsichtige Folie auslegt. Die wird wieder entfernt, sobald sich die ersten grünen Spitzen zeigen. Hat das Kartoffelkraut eine Höhe von 10 bis 15 Zentimetern erreicht, wird Erde angehäufelt. Aber in Etappen! Triebspitze und Blätter dürfen nicht bedeckt sein.

Mit kugeligen Möhren hat man schnellen Erfolg

Nicht bei jedem wachsen Möhren im Garten problemlos. Wer sehr harten Boden hat, dem empfehle ich kugel- oder kreiselförmige Karottensorten. Die Bekannteste ist ‚Pariser Markt‘, zudem gibt es weitere Sorten wie ‚Rondo‘, ‚Caracas‘ oder auch ,Guerande‘. Sie müssen nicht so tief in den Boden und sind schneller erntereif.

Kohlsorten ins Freiland pflanzen

Rosen-, Blumen-, Kopfkohl sowie Kohlrabi und Brokkoli können jetzt ins Freiland gepflanzt werden. Am besten versetzt pflanzen in einem Abstand von 50 mal 50 Zentimetern. Die empfindlicheren Kohlrabi, Blumenkohl und Brokkoli sollte man aber noch mit einem Vlies oder einer Folie vor der nächtlichen Kälte schüzten.

Gurken, Tomaten, Paprika, Prunkbohnen vorziehen

Es ist noch nicht zu spät, Tomaten-, Gurken-, Paprika- und Prunkbohnensamen auszusäen und auf dem Fensterbrett vorzuziehen. Wer schon kleine Pflänzchen hat und diese ins Gewächshaus stellen möchte, damit sie mehr Licht bekommen, sollte aber Folgendes beachten: Die Töpfe auf einen Tisch oder ein Regal etwa 1,2 Meter über den Boden stellen. Denn nachts ist es noch kalt. Kalte Luft sinkt auf den Boden und die wärmeliebenden Pflanzen würden dort Schaden nehmen. Bis die Luftschichten weiter oben abgekühlt sind, ist es meist schon wieder Morgen und die Sonne heizt das Gewächshaus wieder ohne das es auf den Tischen zu kalt wurde.

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